Radtour 2017

Der Weser-Lippe-Radweg
Auf Hadis Vorschlag ging es dieses Jahr zunächst nach Bremen, um von dort aus den Weser-Lippe-Radweg flussaufwärts bis nach Paderborn zu fahren.

1. Tag (32,6 km)

Am Sonntag, den 21.5. ging es per Bahn von Berlin incl. Umsteigen nach Bremen. Unser Wagen war fast ganz in der Hand vietnamesischer Großfamilien, die unterwegs ein Wellnessbad aufsuchten – wie wohl fast jeden Sonntag. Das hielt Hadi aber nicht davon ab, uns seine letztlich erfolglosen Versuche zu schildern, noch ein Last-Minute-E-Bike zu erstehen. Der Ossi-Opa hatte zwar reichlich E-Bikes angeschafft, aber das richtige war dann doch nicht dabei. Wir, das waren diesmal Hadi, Hans, Norbert, Peter und Reinhard, kamen trotzdem gut in Bremen an, wo es uns zunächst einmal zu einer ausgedehnten Rast auf den Marktplatz beim Roland zog. Schließlich wollten wir doch noch ein paar Kilometer weiter und fuhren am Werdersee bei schönem Sonnenschein und an vielen Sonntagsausflüglern und Leeste vorbei durch Weyhe Richtung Barrien und Syke. Dort verfranste sich eine Gruppe etwas, bevor wir nach einigen Umwegen dann doch in
unserm Quartier wieder zusammentrafen. Nach einem gepflegten Abendessen war der erste Tag der Fahrradtour damit auch schon vorbei.

2. Tag (59,3 km)

Auch am nächsten Morgen war uns die Sonne noch zugetan. Nach einem sehr üppigen Frühstück machten wir uns auf den Weg. Über Groß-Bramstedt ging es zunächst nach Bassum, dann über Abbenhausen nach Twistringen. Dort kehrten wir ein und nahmen das Mittagsmahl zu uns. An Neuenkirchen vorbei und einem gepflegten Bier in Schwaförden ging es weiter bis nach Sulingen. Hier wollten wir nächtigen, und so errichteten wir erst einmal einen Stützpunkt am Ortseingang in einem Café. Eine Abordnung wurde in die Innenstadt geschickt, die auch erfolgreich zurückkam: Für die Nachtruhe war auf einem Reiterhof gesorgt. Den Abend verbrachten wir bei Speis‘ und Trank und in Anwesenheit des ehemaligen Abrüstungs- und Verteidigungsministers der DDR Rainer Eppelmann in einem netten Lokal. Am nächsten Morgen fanden wir auch gleich ein Frühstückslokal, bevor es durch einige Parkanlagen weiter ging Richtung Rahden.

3. Tag (53,7 km)

Man glaubt es kaum: es schien immer noch die Sonne, und so fuhren wir unbeschwert durch Schlahe und Barenburg, durch Kirchdorf bis Bahrenbostel. Kurz vor Ströhen fanden wir dann doch noch ein Restaurant am Tierpark, so dass der Weg durch Preußisch-Ströhen bis nach Rahden wieder erträglicher wurde.
In Rahden kamen wir in der gerade frisch renovierten Pension Haus Bohne unter.
Der Besitzer war sogar so freundlich, uns zum Abendessen in ein griechisches Restaurant in der Umgebung zu fahren (und uns dort auch wieder abzuholen!). Ein Bierchen vor Ort ließ den schönen Tag noch gemütlich ausklingen.

4. Tag (44,4 km)

Am Mittwoch ging es kurz nach 9 Uhr wieder auf die Piste. Hinter Gestringen überquerten wir den Mittellandkanal. Durch Stockhausen ging es weiter nach Holzhausen, wo ein Päuschen mit gepflegtem Bier fällig war. Die Landschaft wurde nun auffallend gebirgiger, aber irgendwie mussten wir da rüber. An Bieren und Holsen vorbei erreichten wir schließlich Bünde, wo die Übernachtung geplant war. Erst aber kehrten wir in der Innenstadt in ein Eiscafé ein und füllten die leeren Energiespeicher mit
Kuchen und Eis wieder auf. Die Pension befand sich auf dem Berge etwas außerhalb, so dass wir zum Schluss nochmal richtig gefordert wurden. Am Ort der Unterkunft wurden wir anschließend auch zünftig bewirtet – am gleichzeitig stattfindenden Tanzevent konnten wir allerdings nicht teilnehmen.

5. Tag (26,6km plus)

Am Donnerstag ging es dann von Bünde/Muckum aus über Kirchlengern erst mal nach Herford. Dort nahmen wir bei schönstem Sonnenschein auf dem Marktplatz einen Abschiedsimbiss zu uns, nachdem wir die Innenstadt per Rad ein bisschen besichtigt hatten. Denn für mich war damit der gemeinsame Teil der Reise beendet. Ich suchte am Nachmittag den Bahnhof, um von hier aus die Heimreise nach Berlin anzutreten. Alle andern fuhren weiter Richtung Paderborn. Für mich war es wieder eine gelungene Radtour mit vielen sonnigen Kilometern und viel guter Laune. Der Bericht über den letzten Teil folgt sogleich…

Reisebericht 2. Teil

Nachdem wir Reinhard in Herford tränenreich verabschiedet hatten, fuhren wir bei bestem Wetter in Richtung Bad Salzuflen weiter. Dort angekommen haben wir am Marktplatz zu Mittag gegessen. Hans seilte sich kurz ab, um sich die Unterkunft anzusehen, in der ein paar Wochen später sein Familientreffen stattfinden sollte.

Dann ging es weiter nach Lage, wo sich unsere von unterwegs reservierte Privatpension befand. Nach kurzer Katzenwäsche ging es schnell ins Zentrum, wo wir uns bei einem Griechen stärkten. Beim Essen haben wir sogar noch ein Bundesligaspiel sehen können, da der Grieche zufällig auch Sky hatte. Zurück in der Pension ging es nach einem kurzen Umtrunk ins Bett.

6. Tag

Am nächsten Tag haben wir uns nach dem Frühstück auf unsere letzte Etappe nach Paderborn begeben. Das Wetter war uns weiterhin wohlgesonnen: Sonne pur!! Über Detmold ging es weiter nach Horn. Da nach Horn alpenmäBige Steigungen kommen sollten, beschlossen wir, diese durch Nutzung einer kostenlosen Bahnfahrt (es kam einfach kein Schaffner, so ein Pech!) nach Altenbeken zu umgehen. Von Altenbeken hatten wir eine kilometerlange Abfahrt (supi)! Unvergessen bleibt der Eindruck des 482m langen und 35m hohen Eisenbahnviadukts. Ungefähr zur Mittagszeit kamen wir in Bad Lippspringe an. Wie dem Namen dieses Ortes zu entnehmen ist, befindet sich hier die Quelle der Lippe. Im Kurgarten haben wir unseren Durst diesmal nicht mit Bier, sondern mit Wasser der Heilquelle gelöscht. Nachdem wir uns in der Fußgängerzone mit Eisvariationen gestärkt hatten, ging es weiter nach Paderborn, der letzten Station unserer Radtour. Um ca. 16 Uhr haben wir in der Nähe des Domplatzes unser wohlverdientes Bier (es können auch 2 oder 3 gewesen sein) getrunken. Über eine Stunde lang haben wir per Handy versucht eine Übernachtung zu finden, aber Paderborn war komplett ausgebucht (schöne Schei…). Schlussendlich haben wir im 5-Sterne-Hotel Best Western Arosa zwei Suiten à 140€ ergattert. Unsere getunten Fahrräder standen standesgemäß zwischen Ferraris, Porsches und Lamborghinis auf dem hoteleigenen Parkplatz. Frisch geduscht gingen wir dann entlang der Pader in die Innenstadt zum Essen. Auf dem Weg zurück zum Hotel begleitete uns ein älterer Herr, der uns vieles über Paderborn berichten konnte. Nach wiederum einigen Bieren (oder war es nur eins?) gingen wir schlafen.

7. Tag

Am nächsten Tag sind wir gegen 9 Uhr ohne Frühstück (war zu teuer) zum Bahnhof gefahren. In der Bahnhofsklause haben wir uns mit belegten Brötchen und Getränken eingedeckt und konnten sogar eine Stunde früher den Zug nehmen. Die Rückfahrt über Hannover nach Berlin verlief ohne besondere Vorkommnisse. Nach alledem kann man wieder von einer gelungenen Radtour sprechen. Wir (Reinhard, Hadi, Hans, Peter und Norbert) freuen uns bereits auf die nächste Tour im Juni 2018 den Main entlang.

Radtour 2014

Am 20. September traf man sich zur Herbst-Fahrradtour, die uns, von Hadi organisiert, wieder in die Landschaft nördlich von Berlin führte. Treffpunkt war der S-Bahnhof Oranienburg. Nachdem (fast) alle Hottes Pinkelschlüssel ausprobiert hatten, ging es am Lehnitzsee entlang auf die B273 Richtung Schmachtenhagen. Ein toter Waschbär grüßte aus dem Straßengraben.

In Schmachtenhagen, das als erste Rast auserkoren war, erwartete uns ein ländlicher Bauernmarkt. Bier und ähnliches mussten allerdings zum Klang einer örtlichen Musikkapelle konsumiert werden, was nicht alle begeisterte. Danach ging es dann auf wunderbar ruhigen Waldwegen durch das Oberhavelland, an Bernöwe und Wittenberg vorbei nach Liebenwalde, das wir vor Jahren schon einmal auf einer solchen Tour durchquert hatten. Am Vosskanal entlang erreichten wir Bischofswerder.

Auf dem Gelände des einstigen Gestüts (1789) wurde nach der Wende ein Wellness- und Tagungshotel, der Preußische Hof, errichtet. Dieser war Ziel für unser Mittagessen – und die Sonne hatte ein Einsehen und ließ uns im Freien speisen.

Interessant ist auch ein Blick auf die wechselvolle Geschichte dieses Ortes: Nach dem sog. 2. Märkischen Gestüt befanden sich hier u.a. die Reichsfachschule des Schuhmacherhandwerks sowie später das Institut zur Ausbildung von Funktionären für die Sozialistische Landwirtschaft.

Uns hat es jedenfalls geschmeckt, und wir setzten die Fahrt Richtung Neuholland fort. Diese Siedlung heißt tatsächlich so, weil sie einst von Holländern errichtet wurde. Entlang der L213, danach quer durch den Wald Richtung Oder-Havel-Kanal erreichten wir schließlich Malz, einen weiteren Höhepunkt unserer Tour. Hier wartete zwar kein Bier – wie der Name vielleicht erwarten ließe – dafür aber leckerer Kaffee und Kuchen auf uns. Einige mussten des großen Appetits wegen nachordern, und so kam die Bäckerei zum absoluten Hoch ihres Samstag-Jahresumsatzes. Weiter ging es am Kanal entlang zum Lehnitzsee, wo ein Seerestaurant zum letzten Bier einlud. Nachdem auch dieses ausgetrunken war, blieben noch ein paar km zum Ende unserer Tour, dem S-Bahnhof Oranienburg. Wir bedankten uns zum Abschied für die Vorbereitung und Organisation der Fahrt – die Wege waren diesmal alle so gewählt, dass sie auch Melitta gefallen hätten (die aber leider nicht dabei war).

Wer sind wir?

Hervorgehoben

Wir, die Lauf-Gemeinschaft Wedding e.V., sind ein Sportverein, dessen Mitglieder sich treffen, um in angenehmer, kameradschaftlicher Atmosphäre gemeinsam Sport zu treiben.

Unser Motto ist: Fit in jedem Alter

Unsere Schwerpunkte sind dabei – von der Jahreszeit abhängig –

im Sommer: Laufen
im Winter: Gymnastik, Volleyball

Unser Verein wurde im Herbst 1998 gegründet und ist damit sicher einer der jüngeren Vereine im Wedding. Auch aus diesem Grunde sind uns neue Sportfreunde jederzeit herzlich willkommen. Wer daran interessiert ist, bei uns mitzumachen – oder einmal in unser sportliches Vereinsleben hineinzuschnuppern -, nimmt am besten per E-Mail mit uns Kontakt auf.